Open Science – Jetzt!
Stefan Kasberger - November 15, 2015 in Courses, events, Planet
Stefan Kasberger - November 15, 2015 in Courses, events, Planet
stefankasberger - December 14, 2014 in Featured, Planet
Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) empfiehlt offene Lizenzen. In ihrem Appell werden Creative-Commons-Lizenzen als rechtssichere, anpassbare und standardisierte Mittel angesehen, um Textpublikationen, Daten und Software umfassend nutzbar zu machen.
Das CERN beschleunigt nicht nur Teilchen, sondern auch Open Science. Das neue Open Data Portal bietet sowohl Datensätze für Übungszwecke, als auch Daten inklusive Software für eigene Forschungen.
Bereits jedeR zweite ForscherIn macht Forschungsdaten öffentlich zugänglich. Anreize zum Teilen von Daten sind zum einen bessere Sichtbarkeit und höherer Impact, aber auch gestiegene Anforderungen von Journals. Die geringe Nutzung von Datenrepositorien (6-26%) schränkt allerdings die Auffindbarkeit ein. Die von Wiley unter 90.000 ForscherInnen durchgeführte Umfrage schlüsselt auch nach Disziplinen und Ländern auf.
Wieviel kostet die Umsetzung von Open Access? Für das UK gibt es nun konkrete Zahlen. Die Umsetzungskosten von Open Access betragen hier 11,7 mio € und zusätzlich 14 mio € für Publikationsgebühren. Ein von London Higher und SPARC Europe beauftragter Bericht beziffert auch den zeitlichen Mehraufwand: zwischen 45 Minuten (Grüner Weg) und 2 Stunden (Goldener Weg).
1.732.556 € für 1.432 Open Access-Artikel. Das ist die Summe, die von 7 Institutionen für Publikationsgebühren in Deutschland aufgewendet wurde. Der Datensatz selbst ist auf github zu finden, und wird hoffentlich noch wachsen.
Die Niederlande kündigen Elsevier… Da der Vorschlag von Elsevier nicht den Open Access-Anforderungen der niederländischen Universitäten entspricht, sind die Verhandlungen vorerst auf Eis gelegt.
… und behalten Springer. Eine Einigung ergab sich, weil Springer das Ziel von 60% Open Access bis 2019 und 100% Open Access bis 2025 mittragen will.
Peer Review und alternative Metriken müssen sich sinnvoll ergänzen. Peer Review messe Konformität zu disziplinären Erwartungen und Bibliometriken messen wie sichtbar ein Werk am Horizont anderer WissenschaftlerInnen auftaucht, argumentiert Derek Sayer. Bei der Forschungsevaluation solle der Fokus besser auf Eigenschaften der Forschungsumgebung gerichtet werden: Bibliotheks- und Laborressourcen, Forschungseinkommen, Redakteurstätigkeiten, Beteiligung an Konferenzen, Anzahl an PhD-StudentInnen oder Seminar- und Vortragstätigkeiten.
Wenigstens sind die Wege kurz. Ein weiterer möglicher Fall von Selbst-Review innerhalb von Thomson Reuters ScholarOne zeigt die Probleme der aktuellen Peer Review-Verfahren auf. Eine Reihe von Einzelfällen deutet auf ein systematisches Problem hin.
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft startet eine Crowdsourcing-Plattform für Forschungsfragen. Im Rahmen des Projekts sollen Forschungsfragen zu psychischen Erkrankungen formuliert werden. 2016 folgt ein Ausbildungsprogramm, das Forschern “Open-Innovation”-Methoden nahebringt.
Bürgerwissenschaften erleben einen zweiten Frühling. Citizen Science muss nicht immer große Mengen an kleinen Beiträgen bedeuten, es kann auch mit kleinen Mengen an stark involvierten Beiträgen funktionieren. Benedikt Fechter beschreibt das Potential von Citizen Science, und warum man in den freiwilligen BürgerInnen mehr als nur “Helferbienen” sehen sollte. In einem Wissenschaftsdossier der APA mit Schwerpunkt zu Citizen Science wird die begriffliche Vielfalt zusammengefasst.
Bei der Umsetzung von Open Science spielt der disziplinäre Kontext eine wichtige Rolle. Daher ist es wichtig, die einzelnen Communities in den Diskurs mit einzubeziehen, argumentiert Peter Kraker auf dem LSE Impact Blog.
Wie schaut dieser Kontext in den Geisteswissenschaften aus? Martin Paul Eve gibt mit seinem Buch Open Access and the Humanities einen vielseitigen Einblick in die entscheidenden Faktoren wissenschaftlicher Kommunikation in den Geisteswissenschaften und beschreibt Open Access Ansätze, die diese besser berücksichtigen.
Und wir bewegen uns doch. Die erste OpenCon (Zusammenfassung) fand vom 15.-17. November in Washington, DC, statt. Die meisten Vorträge und Workshops sind nachträglich abrufbar, sowie eine Reihe interessanter Podcasts. Weitere Ressourcen werden auf der Konferenzwebsite zur Verfügung gestellt.
Die Europäische Kommission sichtet die Ergebnisse der Befragung zu Science 2.0. In vier Workshops haben VertreterInnen der Kommission mit verschiedenen Stakeholdern über wichtige Kernthemen dieses Wandels diskutiert. Der Validierungsprozess kann auf scienceintransition.eu verfolgt werden.
Die zweite Runde der Panton Fellowships endet. Zeit, um die Experimente und Erkundungen der drei Fellows in den Bereichen Open Data und Open Science Revue passieren zu lassen.
Eine Open Science Erhebung soll internationale Vergleichbarkeit herstellen. Die Initiative von Open Knowledge beginnt gerade mit der Ausarbeitung von Fragen.
Wie lassen sich Zugänge zu Open Science vereinfachen? Das Projekt Open Science @ Uni Graz sucht Vorschläge und Input zum Thema Diversität.
Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.
stefankasberger - November 17, 2014 in Featured, Planet
Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.
Ist Open Access gescheitert? Als Antwort auf die Bernstein-Analyse wirft Matthew Cockerill einen differenzierten Blick auf Erfolge und Niederlagen der Open Access-Bewegung.
In einem Interview spricht Bo-Christer Björk über seine Forschung zu Open Access und gibt uns seine Einschätzung zur Open Access Debatte in der Wissenschaft sowie dem grünen und goldenen Weg.
Von Ja-Nein zu einer nuancierteren Bewertung von Open Access. In ihrem “How Open Is It“-Guide schlüsseln PLOS, SPARC und OASPA Open Access für LeserInnen, WeiternutzerInnen, AutorInnen und automatisierte Verarbeitung auf.
Die richtigen Fragen stellen! Es geht um langfristige Grundlagenforschung, Zusammenhänge von Bildung und Wissenschaft, Abhängigkeiten von privatem Investment und öffentlichen Forschungsgeldern: In einem offenen Brief werfen europäische WissenschaftlerInnen Policy-MacherInnen vor, die Tuchfühlung mit der Realität von Forschung und Wissenschaft verloren zu haben.
Intransparenz und Non-Disclosure-Agreements in Schweizer Hochschul-Bibliotheken. Von 16 angefragten Bibliotheken war nur eine bereit, ihre Zahlungsströme an Elsevier, Springer und Wiley offenzulegen.
Sichtbarkeit schafft Anreize. Amye Kenall beschreibt die Idee von Digitalen Zertifikaten für WissenschaftlerInnen. Bestückt mit Metadaten, Standards, Tags und Aussteller-Bestätigung sollen sie in Social Media und CVs für mehr Anerkennung von Open Science-Aktivitäten beitragen.
Qualitätssicherung spielt eine sehr wichtige Rolle, das bestehende Konzept von Peer Review wird dieser Funktion allerdings nicht mehr gerecht. An welchen Stellen es bröckelt, wird im Ottawa Citizen zusammengefasst. Im Fokus stehen dabei vor allem der Faktor Mensch und subjektive Einflüsse im Review-Prozess.
Mögliche Verbesserungen von Peer Review, die allen Seiten entgegenkommen, werden in PeerJ beschrieben. Vorgeschlagen wird ein Kompromiss aus Namensnennung der Reviewer, und Veröffentlichung der Review-Chronik zusammen mit der finalen Publikation.
Wer noch nie ein Paper reviewen durfte: Hier sind ein paar Gedanken, die sich Reviewer machen müssen.
Nicht nur Texte, sondern auch Code reviewen lassen. David Soergel plädiert für offen reproduzierbare Wissenschaft, denn schlechte Software könnte wissenschaftliche Ergebnisse maßgeblich beeinflussen.
Es gibt eine neue Version der Open Definition. Sie beschreibt genau, welche Anforderungen an Werke und Lizenzen gestellt werden, um als offen zu gelten.
Science – Open by default. Das Mission Statement der deutschsprachigen Open Science AG wurde veröffentlicht. Ziele und Aktionsbereiche werden definiert, und zum weiteren Mitgestalten aufgerufen.
Es gibt kein Patentrezept für alle Disziplinen. Warum bei der Einführung von Open Science der disziplinenspezifische Kontext besonders wichtig ist, hat Peter Kraker in einem Post auf dem LSE Impact Blog zusammengefasst.
Lust auf Artkel-Metriken? Der PLoS ALM Reports Tool is nun open source.
Science and the Web. Open Science war ein wichtiger Themenbereich auf dem diesjährigen MozFest der Mozilla Foundation.
“Generation Open”. Auch der Kick-Off Event der Open Access Woche an der Weltbank widmete sich der Offenheit insgesamt.
Chinas Anteil steigt auch in der Wissenschaft. Welche Veränderungen durch die Neuorganisation der chinesischen Förderstruktur ausgelöst werden, ist noch nicht absehbar.
Die Videos des Open Science Panel Wien sind zum Nachschauen auf Youtube veröffentlicht. Unbedingt reinklicken!
Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.
stefankasberger - October 15, 2014 in Featured, Planet
Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.
Hat sich Open Access schon die Zähne ausgebissen? Eine ökonomische Studie von Bernstein Research bescheinigt Open Access sinkendes Potenzial, das Publikationswesen tiefgreifend zu verändern. Double Dipping und Hybrid Journals werden als Gründe genannt, ein weiterer kann mangelnder Fokus der Bewegung sein. Ähnliche Wahrnehmung dürfte auch zur abwartenden Haltung der AAAS zu Open Access geführt haben. Entscheidungen wie auf der Uni Konstanz, alle Verträge mit Elsevier zu beenden, müssen erst noch ökonomische Wirkung entfalten.
Post-Docs formen die Wissenschaft in einem hyper-kompetitiven Umfeld. In einem offenen Brief wird die Rolle von jungen Wissenschaftler*innen angesprochen. Zu diskutieren sind Leistungsmetriken, Fördersysteme, weiterführende Trainingsmaßnahmen und die Struktur der akademischen Angestelltenschaft.
Die Europäischen Forschungsbibliotheken wollen Open Science fördern. In diesem Statement wird vor allem die Weiterentwicklung im Forschungsdatenbereich in den Vordergrund gestellt.
Der durch Open Science erzeugte Nutzen benötigt zusätzliche Ressourcen. Wieviel genau, hat Emilio Bruna einmal beispielhaft aufgeschlüsselt, und kommt auf einen Wert von 36 Stunden und 690$ für sein letztes Paper.
Die Vorteile von Open Science zeigen sich auch in den Randgebieten der Wissenschaft. Eine Studie zu Telepathie zeigt den Nutzen von Dokumentation und Fokus auf Reproduzierbarkeit, wenn es um Schaffung von neuem Wissen geht.
Der enge Zusammenhang zwischen Qualität des Ergebnisses und der Daten gilt nicht nur in der Wissenschaft. Die Weltbank hat zusammengefasst, welche Kriterien im Bereich von Open Government Data ausschlaggebend sind. Bei der Umsetzung hilft vielleicht die Methodologie des COMSODE-Projekts.
Zur Weiterentwicklung von Altmetrics werden vor allem klare Definitionen benötigt. Das ist ein Ergebnis der im August von NISO durchgeführte Umfrage zu Altmetrics.
Wie weit soll Open Science gehen? Über diese und ähnliche Fragen wurde beim Open Science Panel in Wien teils sehr kontrovers diskutiert. Für alle, die die Veranstaltung verpasst haben, gibt es das Video noch einmal in voller Länge zum Nachsehen.
Medikamente erforschen ohne Patentschutz. Crowdfunding ist eine Möglichkeit, die regelmäßig in die Diskussion gebracht wird. Ein weiterer Anlauf dazu findet gerade im Bereich der Krebs-Medikamente statt. Spannend wird dann auch die Reaktion der Geldgeber*innen, wenn die Forschung nicht das gewünschte Ziel erreicht.
Das Förderprogramm zu Open Access Publizieren der DFG wird bis 2020 verlängert.
Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.
stefankasberger - October 15, 2014 in Featured, Planet
Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.
Die neuen Lizenzen der Association for Scientific, Technical and Medical Publishers (STM) sind nicht Creative Commons kompatibel. Darüber hinaus schränken sie die Nutzung, Weiterverwendung und Interoperabilität von Wissen ein – wie es besser ginge zeigt Creative Commons. STM begründet die Einführung eigener Lizenzen als Reaktion auf Text und Datenmining. Ausnahmen für Text- und Datenmining gibt es bis jetzt nur im UK.
Welchen Mehrwert erzeugen Verlage und Journals? Ein Vergleich von Open und Closed Access zeigt, dass der Preis nicht das alleinige Unterscheidungsmerkmal ist. Es geht auch darum, wie Qualitätssicherung und Verbreitung organisiert werden. Wo die Open Access Journale herkommen, kann auf der Heatmap von Ulrich Herb recht schön gesehen werden.
In der Wissenschaft hat jede*r das sagen – ein bisschen. Der Guardian beschreibt, was dieses selbstregulierende System für Qualitätsstandards und Review-Prozesse bedeutet.
Linguistik hat schon eine Anwendung für Post-Publication-Review. In den Texten des Sozialpsychologen Diederik Stapel ließen sich die Spuren des wissenschaftlichen Betruges auch in der Sprache nachweisen. Es gibt z.B. Unterschiede bei der Beschreibung von realen und eingebildeten Erfahrungen, oder den Intentionen von Texten.
Open Science Praktiken zu Hause am PC lernen, das versprechen einige neue MOOCs. Besonders für Statistiker*innen / Data Scientists ist einiges dabei: Einführung in Computing mit Python auf der Rice University und am MIT sowie ein umfangreiches Kursprogramm zu R auf der Johns Hopkins University. Grundlegendes kann beim Open Knowledge Kurs auf Stanford oder dem Linux Kurs erlernt werden.
Ein weiteres Beispiel von Technologietransfer. Während Peer-Review in der Academia unter Druck gerät, wird dieser Prozess für Unternehmen entdeckt.
Was bedeutet die Digitalisierung für die Geisteswissenschaften? Beginnend mit einer neuen Digitalen Aufklärung enden die (teils provokant gemeinten) Thesen mit Handlungs- und Zielvorschlägen.
Die deutsche Bundesregierung hat sich zu Open Access bekannt und ist daran, eine nationale Open Access Strategie zu entwickeln.
Google bastelt an einer Science-Plattform. Das ist zwar ein Gerücht, aber dennoch ein interessantes Gedankenspiel, in dem kollaboratives Forschen und Veröffentlichen mit Aspekten eines sozialen Netzwerks kombiniert werden sollen.
Der Call for Papers für die CeDEM15 hat begonnen. Auf der der International Conference for E-Democracy and Open Government in Krems geht es auch 2015 wieder stark um Open Science und Open Data.
Wir sitzen alle in einem Boot – diesmal buchstäblich. Am 15. September wird an Bord der MS Wissenschaft in Wien über Freies Wissen als Fortschrittsmotor und Gemeingut der Informationsgesellschaft diskutiert.
In Österreich lädt die OKFN gleich an zwei Wochenenden zu neuen Formaten ein. Zusammen mit dem KDZ findet vom 1. – 3. Oktober die Freies Wissen als Fortschrittsmotor und Gemeingut der Informationsgesellschaft diskutiert.
In Österreich lädt die OKFN gleich an zwei Wochenenden zu neuen Formaten ein. Zusammen mit dem KDZ findet vom 1. – 3. Oktober die Semantic Media Wiki Conference und von 11. – 13. Oktober lädt die OKFN zum Young Coders Festival ein, einem Wochenende für Kids rund um Programmieren und Open Data.
Die Open Science Days 2014 werden im Oktober in Berlin stattfinden. Diskutiert wird die ganze Breite der Ideen, von Open Access über Open Research Data und Linked Open Data, bis hin zu Open Review und Citizen Science.
Auf der i-KNOW 2014 findet am 18. September wieder ein Track zu Science 2.0 und Open Science statt. Neben Vorträgen und Demos wird es auch die Möglichkeit geben, mit einem international besetzten Panel über die Themen Altmetrics und Qualitätssicherung in der Wissenschaft zu diskutieren.ttp://okfn.at/2014/09/09/smwcon/”>Semantic Media Wiki Conference und von 11. – 13. Oktober lädt die OKFN zum Young Coders Festival ein, einem Wochenende für Kids rund um Programmieren und Open Data.
Die Open Science Days 2014 werden im Oktober in Berlin stattfinden. Diskutiert wird die ganze Breite der Ideen, von Open Access über Open Research Data und Linked Open Data, bis hin zu Open Review und Citizen Science.
Auf der i-KNOW 2014 findet am 18. September wieder ein Track zu Science 2.0 und Open Science statt. Neben Vorträgen und Demos wird es auch die Möglichkeit geben, mit einem international besetzten Panel über die Themen Altmetrics und Qualitätssicherung in der Wissenschaft zu diskutieren.
stefankasberger - August 12, 2014 in Featured, Planet
Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.
Die Rolle von Open Access in der Wissensgesellschaft. In einem Videointerview diskutiert John Willinsky die transformativen Möglichkeiten von Open Access.
Ist das schon Big Data? Auf Figshare wurde ein Datensatz von knapp 50GB geteilt. In diesem Fall handelt es sich um Bildmaterial aus dem Zellbiologie-Bereich.
Extra Lizenzen für nicht-menschliche Leser. Die International Association of Scientific, Technical & Medical Publishers stm hat ein Lizenzmodell vorgestellt, welches explizite Erweiterungen für Text- und Data Mining enthält.
Die Qual der Wahl: Welcher Pre-Print Server? Wer vor der Frage steht, auf welchen Pre-Print Server der neue Artikel hochgeladen werden soll, findet vielleicht einen Erfahrungsbericht zu arXiv, bioRxiv, PeerJ, and figshare hilfreich.
Open Access führt zu mehr Zitationen. In einer Studie zum Hybrid-Journal Nature Communications wurden Open Access-Artikel doppelt so oft gelesen, und erhielten im Median 4 Zitationen mehr (11 statt 7). Den Datensatz zur Studie gibt es auf Figshare.
Die Grenzen von Peer Review. Nature hat zwei Artikel zurückgezogen, nachdem sich diese als fehlerhaft und nicht reproduzierbar erwiesen haben. Dies ist aber kein Einzelfall, und möglicherweise Symptom eines schlecht laufenden Review-Systems.
Ab jetzt wird genau nachgerechnet: Statistiken werden gesondert reviewed. Diesen Schritt hat u.a. auch Science gemacht. So soll die Reproduzierbarkeit und Verlässlichkeit von Ergebnissen besser gewährleistet werden.
Peer Review neu denken – und umsetzen. Mit dieser Frage haben sich TeilnehmerInnen eines Sense About Science-Workshops in London auseinandergesetzt, und hat dazu viele Ansätze diskutiert.
Von 15.-17. Juli fand das Open Knowledge Festival 2014 in Berlin statt (#OKFest14). Die Keynotes hielten unter anderem Neelie Kroes (EU-Kommission) und Patrick Alley (Global Witness) – Link zum Stream hier. Im Programm fanden sich auch einige Open Science Sessions, zu denen es eine Zusammenfassung gibt. Das Open Knowledge Festival war gleichzeitig auch Bühne für das erste Treffen der neugegründeten Open Science Gruppe für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Mozilla Science Labs hat in 22 Städten weltweit Sprints veranstaltet. Was dabei Tolles herauskam ist hier nachzulesen – dazu gehören Lehr- und Lernmaterialien rund um Daten, Werkzeuge für den Unterricht, und Werkzeuge rund um Wissenschaft.
Vom 3. Juli bis 30. September laufen die Konsultationen der EU-Kommission zum Thema Science 2.0. Es ist möglich, als Einzelperson, Organisation oder öffentliche Institution Beiträge einzureichen. Die Kommission will herausfinden, wie hoch das Verständnis für den stattfindenden Wandel ist, welche Chancen und Herausforderungen wahrgenommen werden und was die Implikationen für Policy-Macher sind.
Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.
stefankasberger - July 17, 2014 in Featured, Planet
Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.
Offenheit ist kein Karrierehindernis. Erfahrungen mit dem Teilen von Wissen, kulturellen Anreizen und der alltäglichen Praxis hat das Sciencemag gesammelt. “My career has developed in large part because I’ve been open about everything”.
Die Initiative e-Infrastructures Austria ist gestartet. Ziel ist der Ausbau und die Weiterentwicklung von Dokumentenservern in Österreich. Auch Forschungsdaten wurden ins Blickfeld genommen, und für diese sollen Infrastrukturen und Services aufgebaut werden.
Das Land Berlin verabschiedet eine Open Access Strategie. Damit schließt es sich anderen Bundesländern bei der Umsetzung von Empfehlungen der EU-Kommission um.
Open Access aus einer Investment-Perspektive? In diesem Bericht der Investmentbank HSBC gibt es auch finanzielle Informationen zu Elsevier.
Im Rahmen der School of Open wurde ein Open Research Course erarbeitet. In dieser Rückschau wird der Weg dahin nachgezeichnet.
Welche Herausforderung für reproduzierbare Forschung bleiben noch übrig? ROpenSci nennt dazu Integration und technische Übertragbarkeit.
Mit einer Installation zur kompletten Arbeitsumgebung. Die Fedora Scientific Distribution hat genau das als Ziel. Auf Linux basierend, sind Open Source-Tools wie GNU Octave, IPython, gnuplot oder Libraries wie SciPy und GNU Scientific bereits mitgeliefert – genauso wie LaTex für Schreibarbeiten.
Unterscheidet sich Forschung durch Think Tanks? Eine Umfrage unter lateinamerikanischen Think Tanks ergab, dass vor allem ein Open Review System üblich ist. Es gibt dazu eine längere Serie, die sich mit Peer Review für Think Tanks befasst.
Citizen Science liefert beständig Beiträge zu Erkenntnissen. Hier gibt es einen Auszug an Publikationen, die auf Citizen Science beruhen.
Offene Wissenschaft wird zum Forschungsobjekt. In dem PhD-Projekt “Mapping Open Science” soll die Open Science Bewegung in verschiedenen Aspekten und ihrer Evolution untersucht werden.
Wie soll ein Standard für Altmetrics ausschauen? Das NISO Whitepaper zu Altmetrics Standards kann noch bis 18. Juli kommentiert werden.
Warum sind offene und transparente Metriken so wichtig? Dahinter steckt der Gedanke von “All Models are wrong, but some are useful”.
Ab August sind Anmeldungen zur OpenCon14 möglich. Die OpenCon ist eine Konferenz zu Open Data, Open Education und Open Access für Studierende und NachwuchswissenschaftlerInnen. Sie findet von 15. bis 17. November in Washington, D.C. statt.
Das Programm für die Open Access Tage in Köln steht. Diese finden am 8. und 9. September an der FH Köln statt, was genau passiert steht hier.
Peter Murray-Rust besuchte Wien. Die Aufzeichnung seines Vortags beim FWF gibt es hier. Im Rahmen eines Workshops wurden die aktuellsten Fortschritte bei der maschinellen Erfassung von wissenschaftlichem Output ausprobiert. Der Besuch klang aus mit einem Open Science Hackathon und Meetup zu Open Content.
Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.
stefankasberger - June 20, 2014 in Featured, Planet
Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.
100 Millionen Fakten pro Jahr. Das ist das Ziel von Peter Murray-Rust im Rahmen seines Projekts ContentMine. Warum und wie erklärt er in einem Interview mit dem Standard, das am Rande eines Vortrags- und Workshopprogramms in Wien stattfand.
GitHub bietet nun DOIs für wissenschaftlich genutzte Repositorien an. Damit wird Source Code eindeutig zitierbar. Ein spannender Fortschritt für kollaboratives Arbeiten und Forschen!
Mit dem OpenPolicyNetwork ist ein neues Projekt am Start, welches Initiativen, Projekte und Menschen rund um Openness unterstützt.
In einem Interview mit sparc gibt Timothy Gowers einen Überblick über den neuen Stand der Dinge, nach seiner Aufdeckung der Praktiken von Elsevier. Er betont dabei auch die wichtige Rolle von WissenschaftlerInnen bei Vertragsverhandlungen.
Die Wissenschaftsschranke wurde von Katharina de la Durantaye in Deutschland wieder in die Diskussion gebracht. In ihrer Studie wird ein gehbarer Weg einer Urheberrechts-Reform gezeigt, welche in Bildung und Wissenschaft einfache Nutzung von Materialien ermöglicht.
“Daten teilen ist wie Elektroautos kaufen” meint Benedikt Fecher vom HIIG Berlin – denn beides ist gut für die Allgemeinheit. Doch es gibt noch ein paar Hindernisse, wie z.B. fehlende Anreize und formale Anerkennung.
Der Gedanke “Apps for Everything” hält auch im Bereich Open Access Einzug. Bei openscience.com gibt’s ein Interview mit dem Macher hinter PubChase, Matthew Davis. PubChase ist eine Multiplattform-Anwendung, die es WissenschaftlerInnen (gerade im Bereich der Life Sciences) ermöglich soll, sich für sie relevante Paper empfehlen zu lassen. Das Ganze beruht auf statistischen Berechnungen und Data Mining.
Preprints – Postprints – offene Daten: Ross Mounce fasst in wenigen Schritten den nachvollziehbaren (und gangbaren) Weg zu Open Scholarship zusammen.
Das EuroScientist Magazin wartet in der Mai-Ausgabe wieder mit einem interessanten Thema auf – der alternativen Forschungsförderung. Es werden die zwei Ebenen von Förderungsmechanismen beleuchtet, die überdacht werden müssten: Die Makroebene, wo Forschungs- und Entwicklungspolicies beeinflussen, wohin Förderungen vergeben werden, und die Mikroebene, wo Peer Review bestimmt, wie Förderungen verteilt werden.
Wie funktioniert Open Peer Review, und kann es die Mängel bei der Veröffentlichung klinischer Studien beheben? Mit dieser Frage befasst sich Stephanie Harriman auf BioMed Central und kommt zur Antwort, dass Ärzte auf diese Weise besser fundierte Entscheidungen treffen können. Offener Peer Review helfe auch dabei, den Evaluationsprozess an sich besser zu verstehen.
Arfon Smith erklärt die Ideen hinter dem “Open Journal“. Um den Preprint-Server arxiv herum sollen die nötigen Strukturen für ein vollständiges wissenschaftliche Journal gebaut werden.
Die ersten Sessions des diesjährigen Open Knowledge Festivals sind online. Schwerpunkte dieses Jahr sind Wissen, Werkzeuge und Gesellschaft als Einflussfaktoren von Wandel.
Stanford bietet einen Kurs zu Open Knowledge an. In diesem freien Online-Kurs gibt es Ein- und Überblicke zu geistigem Eigentum, Geschichte, Wissensmanagement und Publikationswesen, bis hin zu globalen Perspektiven von Verteilungsgerechtigkeit und Entwicklung. Der Kurs startet Anfang September und dauert 13 Wochen.
Open Source in der Pharma-Industrie – kann das funktionieren und falls ja, wie? Über Anreize, Open Source Forschung und mögliche neue Mechanismen wird bei einem Workshop von 16. bis 18. Juli in Italien diskutiert.
Open Science soll an allen Linzer Universitäten verankert werden. Mit dieser Vorgabe lädt der Linzer Wissenschaftsreferent Christian Forsterleitner alle Linzer Hochschulen zu einem Web-Gipfel im Herbst 2014.
Unsere Freunde vom Open Science Radio haben aus aktuellem Anlass einen Schwerpunkt auf Citizen Science gelegt. In der 18. Folge zuerst mit einem Überblick auf Citizen Science. In Folge 20 gibt es ein Interview mit Thorsten Witt, dem Projektleiter hinter der deutschen Citizen Science Plattform buergerschaffenwissen.de. Und in Folge 19 sprach das Open Science Radio mit Alexander Grossmann, einem der Gründer hinter der frisch an den Start gegangenen Open Science Plattform scienceopen.com.
Neue Funktionen gibt es für das Visualisierungstool Head Start. Das Tool soll einen schnellen Überblick über die Literatur ermöglichen, um die initiale Recherche zu erleichtern. Die Timeline wurde überarbeitet, und es sind neue Methoden geplant, Literatur inhaltlich zu analysieren und übersichtlich darzustellen.
Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.
Peter Kraker - March 26, 2014 in Panton Fellowships
I am now almost halfway through my Panton Fellowship, so it is time to sum up my activities once again.
The most important activity in the last quarter was surely the work on the open source visualization Head Start. Head Start is intended to give scholars an overview of a research field. You can find out all about the initial release in this blog post. I was busy in the last few weeks with bugfixing and stability improvements. I also refactored the whole pre-processing system and further integrated the work of Philipp Weißensteiner with regards to time-series visualization. If you are interested in trying out Head Start, or – even better – would like to contribute to its development, check out the Github repository.
Furthermore, I attended the Science Online un-conference in Raleigh (February 27 to March 1). Scio14 was very inspiring and engaging. Cameron Neylon hosted a great session on imagining the far future of academic publishing. In Rachel Levy‘s workshop on visualizations, we reflected on our own visualizations and there were tons of tips for improving one’s work. Other great sessions included post-publication peer review (with Ivan Oransky), altmetrics (facilitated by Cesar Berrios-Otero), and alternate careers in science (led by Eva Amsen). I also encourage you to check out the videos of the keynotes which include a very inspiring talk by Rebecca Tripp and Meg Lowman on neglected audiences in science, and the awesone crowd-sourced 3D printing project for creating prosthetic hands by Nick Parker and Jon Schull.
Let’s move on to my work for the local Austrian community. Together with my fellow OKFN members Sylvia Petrovic-Majer, Stefan Kasberger, and Christopher Kittel, I became active (remotely for now) in the Open Access Network Austria (OANA). Specifically, I am contributing to the working group “Involvment of researchers in open access”. I am very excited about this opportunity as it is one of the objectives of my Panton Fellowship to draw more researchers in open science.
What else? Earlier this year, I was interviewed for the openscienceASAP podcast. In the interview, I talked about altmetrics, the need for an inclusive approach to open science, and the Panton Fellowships. You can find the podcast here (in German). If you have read my last report, you may remember that I spoke on a panel about open science at University of Graz. The video of the panel (in German) is now online and can be found here. Furthermore, I’d like to draw your attention to the monthly sum-ups of open science activities in the German speaking world and beyond: January, February.
So what will my next quarter look like? As you may remember from my last report, I am currently a visiting scholar at University of Pittsburgh. In the weeks to come, I will integrate Head Start with Conference Navigator 3, developed by the great folks of the PAWS Lab here in Pittsburgh. Conference Navigator is a nifty scheduling system that allows you to create a personal conference schedule by bookmarking talks from the program. The system then gives you recommendations for further talks based on your choices. Head Start will be used as an alternate way of looking at the topics of the conference, and to give better context to the talks that you already selected. I will return to Austria in June, just in time for Peter Murray-Rust‘s visit to Vienna. There are already a lot of activities planned around his stay, and I am very much looking forward to that. As always, please get in touch if you have any questions or comments, or in case you want to collaborate on one or the other project.