You are browsing the archive for stefankasberger.

Open Science – Jetzt!

- November 14, 2015 in Planet

Am 3. Dezember 2015 startet eine Open Science Lecture Series mit einer Kick-Off Veranstaltung an der Uni Wien. Daniel Mietchen wird eine Keynote halten, bevor die anschliessende Paneldiskussion startet.

Wir laden zur Eröffnung der Open Science Lecture Series ein. Mit Daniel Mietchen ist dazu einer der international umtriebigsten Open Science Akteure zu Gast. Er wird von seinen aktuellen Tätigkeiten am National Institutes of Health (NIH) zum Thema Transparenz in der wissenschaftlichen Begutachtung sowie seinen zahlreichen Aktivitäten in der Wikipedia erzählen.

PodiumsteilnehmerInnen:

  • Daniel Mietchen: US National Institutes of Health (NIH)
  • Katja Mayer: Universität Wien, Open Knowledge Austria
  • Lucia Malfent: Open Innovation in Science (Ludwig Boltzmann Gesellschaft)
  • Peter Purgathofer: Forscher, Universitätsprofessor und Designer am Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung sowie Koordinator des Masterstudiums Medieninformatik

Wann: 3. Dezember 2015, Beginn 19 Uhr
Wo: Sky Lounge der Universität Wien, Oskar-Morgenstern-Platz 1. DG, 1090 Wien
Eintritt frei, Anmeldung notwendig

Die aus insgesamt 5 Lehrveranstaltungen bestehende Lecture Series zu Open Science ist eine Kooperation zwischen dem WTZ Ost, openscienceASAP und Open Knowledge Austria.

Open Science Sum-Up Februar

- March 17, 2015 in Featured, Planet

Der letzte Monat im Rückblick

Einsichten in die Black Box von Förderungs-Reviews. Bereits kleine Voreingenommenheiten führen zu gravierenden Unterschieden bei Förderquoten. In der hochkompetitiven Umgebung werden so strukturelle Ungleichgewichte verstärkt, vor allem wenn es um institutionalisierte Verzerrungen geht.

Nur gucken, nicht anfassen? Im Zuge der Novellierung der Urheberrechts-Richtlinie sieht ein aktuell vorliegender Berichtsentwurf Ausnahmen für Text- und Data-Mining vor. Der Vorschlag von Julia Reda (pdf) begründet dies unter anderem mit der Reduktion von Rechtsunsicherheiten und Transaktionskosten. Dieser wird jedoch von anderer Seite schon wieder torpediert.

Eine Begegnung der Drittmittel-Art. Die Ford-Stiftung ist nach Gates, Packard, Open Society und Hewlett die nächste große Stiftung, die zukünftig Open Access fordert – in Form der Creative Commons BY-Lizenz. Der Einfluss von Privat-Stiftungen auf Forschung ist noch relativ klein aber stetig wachsend, und stellt neue Fragen an die Verteilung von Risiko und Kontrolle zwischen privat und öffentlich.

Bessere Orientierung auf dem Markt von Open Access-Zeitschriften. Quality Open Access Market (QOAM) bietet die Möglichkeit, wichtige Aspekte von Open Access Journals (z.B. Qualität und Kosten) zu bewerten. QOAM basiert auf den Beiträgen von Bibliotheken, Autor*innen und Journal-Redakteur*innen, und ist als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht. Mit ausreichend Unterstützung und genug Nutzer*innen kann es eine qualitative Ergänzung zu quantitativen Metriken sein.

Open Access Publizieren mit “Paying it Forward”. Der Verlag der Universität von Kalifornien probiert ein neues Open Access-Finanzierungsmodell aus. Das Modell ist speziell an die Anforderungen von Universitätsverlagen angepasst, und beinhaltet Bezahlung für Reviewer*innen, Subventionen für bestimmte Forschungen und Artikelbearbeitungsgebühren von 875$.

Monographien und Open Access. Der Großteil der Open Access-Debatte geht oft an Monographien, und damit teilweise ganzen Disziplinen, vorbei. Ein Bericht des Higher Education Funding Council for England (pdf) befasst sich mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Umsetzung von Open Access bei Monographien.

Mehr Koordination und Zusammenarbeit zwischen Open Access Repositorien. Die Confederation of OA Repositories hat einen Fahrplan für Interoperabilität veröffentlicht. Dabei werden Probleme in den zwei Dimensionen Komplexität (niedrig – hoch) und Zeitraum (kurze Frist – lange Frist) kategorisiert und Lösungen diskutiert.

Im SciELO Netzwerk wurden mehr als 500.000 Artikel veröffentlicht. In seinen 17 Jahren Tätigkeit hat das mehrheitlich in Lateinamerika aktive Netzwerk vor allem Artikel aus den Bereichen Gesundheit, Humanwissenschaften, Biologie und Landwirtschaft unter Open Access veröffentlicht.

Ein Blick nach Vorne

FOSTER Events in Österreich. Von 12. bis 17. April findet die Generalversammlung der European Geosciences Union in Wien statt. Dabei wird es auch mehrere Präsentationen und Diskussionen zum Thema Open Science geben.

Jahreskonferenz des Young European Associated Researchers (YEAR) Networks. Dieses Jahr ist das Thema der zweitägigen Konferenz Open Science in Horizon 2020. Die Konferenz in Helsinki/Espoo richtet sich an junge WissenschaftlerInnen, die ein praxisnahes Training für das Planen und Schreiben von europäischen Projektanträgen absolvieren möchten. Zudem gibt es die Gelegenheit für eine innovative Projektidee mit Open Science Ansätzen 5000€ zur Projektantragvorbereitung und einen europäischen Projektmanagementkurs zu gewinnen.

Eine neue Form der Interaktion mit dem Gesetz: Open Laws. Am 20. und 21. März findet in Salzburg ein Code Camp von Openlaws.eu statt. Ziel des Code Camps ist eine Einführung und erleichterter Start in die Nutzung der Plattform. Diese will rechtliche Informationen leichter zugänglich, organisierbar und mit anderen teilbar machen.

iKNOW Call for Papers. Für die iKnow-Konferenz von 21. bis 23. Oktober in Graz kann man auch Beiträge im Track Science 2.0 und Open Science einreichen. Übergreifendes Thema ist Cognitive Computing and Data-Driven Business. Frist für das Abstract ist der 27. April, für das Paper der 4. Mai.

Offen für Zusammenarbeit. Das ist das Motto der internationalen Open Access Week 2015, von 19.-25. Oktober. Dabei soll erkundet werden, wie auf dem Weg zu “Open by default” zwischen Stakeholdern vermittelt werden kann.

openscienceASAP Newsletter

Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

Abonnieren

Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.

Open Science Sum-Up Januar

- February 25, 2015 in Featured, Planet

Der letzte Monat im Rückblick

Der letzte Monat im Rückblick

Die geplante Fusion von Springer und Macmillan würde ein Verlagshaus mit € 1,5 Mrd. Umsatz schaffen. Die Mutterkonzerne BC Partners und Holtzbrinck sehen dies als “strategische Transaktion um langfristiges Wachstum zu sichern.” Die ökonomischen Eigenheiten von Oligopolmärkten sind klar, es stellt sich viel mehr die Frage: Was ist das wirkliche Produkt, was ist der Mehrwert der noch generiert wird, welches Problem wird von solchen Konstrukten noch sinnvoll gelöst? Diese Fragen werden umso wichtiger, je stärker auch die Open Access-Veröffentlichungswelt von wenigen zentralen Akteuren dominiert wird.

Der Weg zu Open Science Commons. Das ambitionierte und umfangreiche Projekt “European Grid Infrastructures” erhält grünes Licht von der Europäischen Kommission. Ziel ist vereinfachter Zugang zu gemeinsamen Infrastrukturen, Technologien und wissenschaftlichem Wissen.

Gleichzeitig zwackt die Europäische Kommission Forschungsgelder von Horizon 2020 ab. Umgelenkt werden die Gelder in einen neuen “Investment Plan for Europe“.

Die OANA-Arbeitsgruppen haben ihre Arbeit abgeschlossen und die Ergebnisse liegen vor. Mit dem Auftrag, konkrete Empfehlungen zur Umsetzung von Open Access auszuarbeiten, gingen 5 Arbeitsgruppen an den Start. Die Ergebnisse wurden am 21. Januar in Wien vorgestellt.

Die DFG macht Open Access verbindlich. Für das neue Förderprogramm “Infrastruktur für elektronische Publikationen und digitale Wissenschaftskommunikation” gilt, dass die “in den Projekten erstellten Inhalte und alle aus Projekten resultierende Publikationen […] grundsätzlich über das Internet für alle Nutzer und Nutzerinnen weltweit frei verfügbar” sind.

Transparenz öffentlicher Institutionen muss in der Schweiz per Crowdfunding hergestellt werden. Das Projekt von Christian Gutknecht soll Akteneinsicht in die Finanzlage der Hochschulbibliotheken herstellen.

Investigative, offene Datensätze für die brisanten Fragen. Eine Reihe von Projekten sammelt Informationen zu globalen Unternehmens- und Politikvernetzungen (LittleSis), Konzernen (opencorporates), oder Ölverträgen (OpenOil).

Open Data leichter erkennen. In Österreich startet das Projekt “Open Data Inside“. Mit einem Abzeichen wird die Nutzung von Open Data erkennbar gemacht. Ziel ist, den wirtschaftlichen Mehrwert und Nutzen für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen und zu fördern.

Mit Fragen und Antworten Open Science besser erklären. Auf der Fragen-Antworten-Platform stackexchange ist der Vorschlag einer Subseite zu “Open Science” nun in die “Commitment”-Phase eingetreten. Es geht jetzt darum ausreichend Unterstützer*innen zu finden um diese zu starten.

Offen und gleichzeitig übersichtlich. SPARC Europe hat eine Visualisierungshilfe veröffentlich mit der Offenheit der eigenen Forschung und Lehrinhalte dargestellt werden kann. Das Netzdiagramm deckt Aspekte wie Policies, Repositorien oder Verbreitung und Archivierung ab.

Ein Blick nach Vorne

Konferenz und Unkonferenz zu Science 2.0. Die zweite International Science 2.0 Konferenz findet am 25. und 26. März in Hamburg statt. Diskutiert wird im Kontext etablierter Themen rund um Citizen Science, Open Access, Big Data und (Alt-)Metrics. Besprochen werden auch die Ergebnisse der Konsultationen zu “Science 2.0: Science in Transition” und am Vortag gibt es ein Barcamp.

Am 21. Februar schwappt eine Welle von Open Data einmal rund um die Welt. Der globale Open Data Day bietet eine gute Gelegenheit sich international zusammenzusetzen, den Nutzen von Open Data sichtbar zu machen und neue Ideen zu entwickeln.

Citizen Science wird immer mehr zum Thema in Österreich. Die Österreichische Citizen Science Konferenz am 26. Februar soll dazu die wichtigsten Akteur*innen vernetzen und eine Plattform bieten um sich kennenzulernen und Informationen auszutauschen.

Der Call for Papers der Wikimania 2015 in Mexiko City ist offen. Bis 28. Februar können noch Beiträge zu den verschiedenen Tracks (u.a. WikiCulture & Community, Legal & Free Culture, GLAM & Outreach) eingereicht werden. Wer sich die weite Anreise nicht leisten kann, es gibt auch ein Scholarship Programm.

openscienceASAP Newsletter

Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

Abonnieren

Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.

Open Science Sum-Up Dezember

- February 19, 2015 in Featured, Planet

Der letzte Monat im Rückblick

Wir verzichten unsererseits auf einen Jahresrückblick und verweisen stattdessen auf:

Mozilla will Fähigkeitslücken bei Open Science schließen. Dafür wurde ein Förderprogramm initiiert, mit dem Ziel, Kompetenzen für kollaborative, effiziente, und reproduzierbare Wissenschaft einer breiteren Masse zu vermitteln. Dazu gehören auch Trainingsprogramme für Open Science und datenintensive Forschung.

Open Science 31C3. Vernetzung und Austausch gab es im Workshop der Open Science AG von Open Knowledge auf dem Chaos Communication Congress. Dabei wurden viele Facetten angesprochen, und die Einbettung in andere gesellschaftliche Prozesse diskutiert.

Die Dateiendung als vorletzte Hürde. Proprietäre Formate stehen einer einfachen Nutzung und Veröffentlichung im Weg, und sind dennoch bevorzugte Wahl großer Publisher.

Im Rahmen des deutschen Wissenschaftsjahres “Digitale Gesellschaft” fand ein Webinar zum Thema “Knowledge Sharing in Science” statt. Die Vorträge und die Diskussion mit Alexander Gerber, Muthu Madhan und Peter Kraker gibt es (nach einer Registrierung beim Alumniportal) zum Nachsehen.

1 Million Artikel in 23 Jahren. Pünktlich zum Jahresende wurde der 1 millionste Artikel auf arXiv.org hochgeladen.

Indien macht einen großen Schritt Richtung Open Access. Die zwei größten Forschungsförderer verlangen die Hinterlegung in öffentlichen Repositorien, inklusive Metadaten und ergänzendem Material. Während Daten noch nicht explizit verlangt werden, ist man sich dieses Trends bewusst. Interessant ist auch die Rückwirksamkeit der Policy für die Jahre 2012 und 2013.

Open (Research) Data sind die nächste Stufe der Öffnung. Besonders im englischsprachigen Raum wird Open Access auch für alle digitalen Ergebnisse zunehmend verpflichtend. Das kommt Plattformen wie figshare natürlich sehr gelegen, ist aber auch für Projekte wie e-infrastructures relevant.

Qualität und Bedeutung sind nicht das Gleiche. Eine Studie über Peer Review ergab, dass zwar schlechte Einreichungen abgelehnt wurden, gute aber auch – welche sich im Nachhinein als wegweisende Artikel erwiesen. Nicht nur wurde eine große Zahl an Manuskripten ohne jegliche Peer Review zurückgeschickt, auch 12 der 14 meist zitierten erlitten dieses Schicksal.

Ein Blick nach Vorne

Die i-KNOW wird 2015 von 21.-23.10. in Graz stattfinden. Im vor kurzem veröffentlichten Call for Papers findet sich wieder ein eigener Track zu Science 2.0 und Open Science.

openscienceASAP Newsletter

Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.

Open Science Sum-Up November

- December 14, 2014 in Featured, Planet

Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

Der letzte Monat im Rückblick

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) empfiehlt offene Lizenzen. In ihrem Appell werden Creative-Commons-Lizenzen als rechtssichere, anpassbare und standardisierte Mittel angesehen, um Textpublikationen, Daten und Software umfassend nutzbar zu machen.

Das CERN beschleunigt nicht nur Teilchen, sondern auch Open Science. Das neue Open Data Portal bietet sowohl Datensätze für Übungszwecke, als auch Daten inklusive Software für eigene Forschungen.

Bereits jedeR zweite ForscherIn macht Forschungsdaten öffentlich zugänglich. Anreize zum Teilen von Daten sind zum einen bessere Sichtbarkeit und höherer Impact, aber auch gestiegene Anforderungen von Journals. Die geringe Nutzung von Datenrepositorien (6-26%) schränkt allerdings die Auffindbarkeit ein. Die von Wiley unter 90.000 ForscherInnen durchgeführte Umfrage schlüsselt auch nach Disziplinen und Ländern auf.

Wieviel kostet die Umsetzung von Open Access? Für das UK gibt es nun konkrete Zahlen. Die Umsetzungskosten von Open Access betragen hier 11,7 mio € und zusätzlich 14 mio € für Publikationsgebühren. Ein von London Higher und SPARC Europe beauftragter Bericht beziffert auch den zeitlichen Mehraufwand: zwischen 45 Minuten (Grüner Weg) und 2 Stunden (Goldener Weg).

1.732.556 € für 1.432 Open Access-Artikel. Das ist die Summe, die von 7 Institutionen für Publikationsgebühren in Deutschland aufgewendet wurde. Der Datensatz selbst ist auf github zu finden, und wird hoffentlich noch wachsen.

Die Niederlande kündigen Elsevier… Da der Vorschlag von Elsevier nicht den Open Access-Anforderungen der niederländischen Universitäten entspricht, sind die Verhandlungen vorerst auf Eis gelegt.
… und behalten Springer. Eine Einigung ergab sich, weil Springer das Ziel von 60% Open Access bis 2019 und 100% Open Access bis 2025 mittragen will.

Peer Review und alternative Metriken müssen sich sinnvoll ergänzen. Peer Review messe Konformität zu disziplinären Erwartungen und Bibliometriken messen wie sichtbar ein Werk am Horizont anderer WissenschaftlerInnen auftaucht, argumentiert Derek Sayer. Bei der Forschungsevaluation solle der Fokus besser auf Eigenschaften der Forschungsumgebung gerichtet werden: Bibliotheks- und Laborressourcen, Forschungseinkommen, Redakteurstätigkeiten, Beteiligung an Konferenzen, Anzahl an PhD-StudentInnen oder Seminar- und Vortragstätigkeiten.

Wenigstens sind die Wege kurz. Ein weiterer möglicher Fall von Selbst-Review innerhalb von Thomson Reuters ScholarOne zeigt die Probleme der aktuellen Peer Review-Verfahren auf. Eine Reihe von Einzelfällen deutet auf ein systematisches Problem hin.

Map of the Moon, cc by 2.0 scan by UCL Mathematical and Physical Sciences, original work is public domain

Map of the Moon, scan is cc by 2.0 by UCL Mathematical and Physical Sciences, original work is public domain by Walter Goodacre (1910)

Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft startet eine Crowdsourcing-Plattform für Forschungsfragen. Im Rahmen des Projekts sollen Forschungsfragen zu psychischen Erkrankungen formuliert werden. 2016 folgt ein Ausbildungsprogramm, das Forschern “Open-Innovation”-Methoden nahebringt.

Bürgerwissenschaften erleben einen zweiten Frühling. Citizen Science muss nicht immer große Mengen an kleinen Beiträgen bedeuten, es kann auch mit kleinen Mengen an stark involvierten Beiträgen funktionieren. Benedikt Fechter beschreibt das Potential von Citizen Science, und warum man in den freiwilligen BürgerInnen mehr als nur “Helferbienen” sehen sollte. In einem Wissenschaftsdossier der APA mit Schwerpunkt zu Citizen Science wird die begriffliche Vielfalt zusammengefasst.

Bei der Umsetzung von Open Science spielt der disziplinäre Kontext eine wichtige Rolle. Daher ist es wichtig, die einzelnen Communities in den Diskurs mit einzubeziehen, argumentiert Peter Kraker auf dem LSE Impact Blog.

Wie schaut dieser Kontext in den Geisteswissenschaften aus? Martin Paul Eve gibt mit seinem Buch Open Access and the Humanities einen vielseitigen Einblick in die entscheidenden Faktoren wissenschaftlicher Kommunikation in den Geisteswissenschaften und beschreibt Open Access Ansätze, die diese besser berücksichtigen.

Und wir bewegen uns doch. Die erste OpenCon (Zusammenfassung) fand vom 15.-17. November in Washington, DC, statt. Die meisten Vorträge und Workshops sind nachträglich abrufbar, sowie eine Reihe interessanter Podcasts. Weitere Ressourcen werden auf der Konferenzwebsite zur Verfügung gestellt.

Die Europäische Kommission sichtet die Ergebnisse der Befragung zu Science 2.0. In vier Workshops haben VertreterInnen der Kommission mit verschiedenen Stakeholdern über wichtige Kernthemen dieses Wandels diskutiert. Der Validierungsprozess kann auf scienceintransition.eu verfolgt werden.

Die zweite Runde der Panton Fellowships endet. Zeit, um die Experimente und Erkundungen der drei Fellows in den Bereichen Open Data und Open Science Revue passieren zu lassen.

Ein Blick nach Vorne

Eine Open Science Erhebung soll internationale Vergleichbarkeit herstellen. Die Initiative von Open Knowledge beginnt gerade mit der Ausarbeitung von Fragen.

openscienceASAP & OKF Österreich

Wie lassen sich Zugänge zu Open Science vereinfachen? Das Projekt Open Science @ Uni Graz sucht Vorschläge und Input zum Thema Diversität.

openscienceASAP Newsletter abonnieren

Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.

Open Science Sum-Up Oktober

- November 17, 2014 in Featured, Planet

Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

Das letzte Monat im Rückblick

Ist Open Access gescheitert? Als Antwort auf die Bernstein-Analyse wirft Matthew Cockerill einen differenzierten Blick auf Erfolge und Niederlagen der Open Access-Bewegung.

In einem Interview spricht Bo-Christer Björk über seine Forschung zu Open Access und gibt uns seine Einschätzung zur Open Access Debatte in der Wissenschaft sowie dem grünen und goldenen Weg.

Von Ja-Nein zu einer nuancierteren Bewertung von Open Access. In ihrem “How Open Is It“-Guide schlüsseln PLOS, SPARC und OASPA Open Access für LeserInnen, WeiternutzerInnen, AutorInnen und automatisierte Verarbeitung auf.

Die richtigen Fragen stellen! Es geht um langfristige Grundlagenforschung, Zusammenhänge von Bildung und Wissenschaft, Abhängigkeiten von privatem Investment und öffentlichen Forschungsgeldern: In einem offenen Brief werfen europäische WissenschaftlerInnen Policy-MacherInnen vor, die Tuchfühlung mit der Realität von Forschung und Wissenschaft verloren zu haben.

Intransparenz und Non-Disclosure-Agreements in Schweizer Hochschul-Bibliotheken. Von 16 angefragten Bibliotheken war nur eine bereit, ihre Zahlungsströme an Elsevier, Springer und Wiley offenzulegen.

Sichtbarkeit schafft Anreize. Amye Kenall beschreibt die Idee von Digitalen Zertifikaten für WissenschaftlerInnen. Bestückt mit Metadaten, Standards, Tags und Aussteller-Bestätigung sollen sie in Social Media und CVs für mehr Anerkennung von Open Science-Aktivitäten beitragen.

Qualitätssicherung spielt eine sehr wichtige Rolle, das bestehende Konzept von Peer Review wird dieser Funktion allerdings nicht mehr gerecht. An welchen Stellen es bröckelt, wird im Ottawa Citizen zusammengefasst. Im Fokus stehen dabei vor allem der Faktor Mensch und subjektive Einflüsse im Review-Prozess.

Mögliche Verbesserungen von Peer Review, die allen Seiten entgegenkommen, werden in PeerJ beschrieben. Vorgeschlagen wird ein Kompromiss aus Namensnennung der Reviewer, und Veröffentlichung der Review-Chronik zusammen mit der finalen Publikation.

Wer noch nie ein Paper reviewen durfte: Hier sind ein paar Gedanken, die sich Reviewer machen müssen.

Nicht nur Texte, sondern auch Code reviewen lassen. David Soergel plädiert für offen reproduzierbare Wissenschaft, denn schlechte Software könnte wissenschaftliche Ergebnisse maßgeblich beeinflussen.

Es gibt eine neue Version der Open Definition. Sie beschreibt genau, welche Anforderungen an Werke und Lizenzen gestellt werden, um als offen zu gelten.

Science – Open by default. Das Mission Statement der deutschsprachigen Open Science AG wurde veröffentlicht. Ziele und Aktionsbereiche werden definiert, und zum weiteren Mitgestalten aufgerufen.

Es gibt kein Patentrezept für alle Disziplinen. Warum bei der Einführung von Open Science der disziplinenspezifische Kontext besonders wichtig ist, hat Peter Kraker in einem Post auf dem LSE Impact Blog zusammengefasst.

Lust auf Artkel-Metriken? Der PLoS ALM Reports Tool is nun open source.

Science and the Web. Open Science war ein wichtiger Themenbereich auf dem diesjährigen MozFest der Mozilla Foundation.

“Generation Open”. Auch der Kick-Off Event der Open Access Woche an der Weltbank widmete sich der Offenheit insgesamt.

Ein Blick nach Vorne

Chinas Anteil steigt auch in der Wissenschaft. Welche Veränderungen durch die Neuorganisation der chinesischen Förderstruktur ausgelöst werden, ist noch nicht absehbar.

openscienceASAP & OKF Österreich

Die Videos des Open Science Panel Wien sind zum Nachschauen auf Youtube veröffentlicht. Unbedingt reinklicken!

openscienceASAP Newsletter abonnieren

Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.

Open Science Sum-Up September

- October 15, 2014 in Featured, Planet

Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

Das letzte Monat im Rückblick

Hat sich Open Access schon die Zähne ausgebissen? Eine ökonomische Studie von Bernstein Research bescheinigt Open Access sinkendes Potenzial, das Publikationswesen tiefgreifend zu verändern. Double Dipping und Hybrid Journals werden als Gründe genannt, ein weiterer kann mangelnder Fokus der Bewegung sein. Ähnliche Wahrnehmung dürfte auch zur abwartenden Haltung der AAAS zu Open Access geführt haben. Entscheidungen wie auf der Uni Konstanz, alle Verträge mit Elsevier zu beenden, müssen erst noch ökonomische Wirkung entfalten.

Post-Docs formen die Wissenschaft in einem hyper-kompetitiven Umfeld. In einem offenen Brief wird die Rolle von jungen Wissenschaftler*innen angesprochen. Zu diskutieren sind Leistungsmetriken, Fördersysteme, weiterführende Trainingsmaßnahmen und die Struktur der akademischen Angestelltenschaft.

Die Europäischen Forschungsbibliotheken wollen Open Science fördern. In diesem Statement wird vor allem die Weiterentwicklung im Forschungsdatenbereich in den Vordergrund gestellt.

Der durch Open Science erzeugte Nutzen benötigt zusätzliche Ressourcen. Wieviel genau, hat Emilio Bruna einmal beispielhaft aufgeschlüsselt, und kommt auf einen Wert von 36 Stunden und 690$ für sein letztes Paper.

Die Vorteile von Open Science zeigen sich auch in den Randgebieten der Wissenschaft. Eine Studie zu Telepathie zeigt den Nutzen von Dokumentation und Fokus auf Reproduzierbarkeit, wenn es um Schaffung von neuem Wissen geht.

Der enge Zusammenhang zwischen Qualität des Ergebnisses und der Daten gilt nicht nur in der Wissenschaft. Die Weltbank hat zusammengefasst, welche Kriterien im Bereich von Open Government Data ausschlaggebend sind. Bei der Umsetzung hilft vielleicht die Methodologie des COMSODE-Projekts.

Zur Weiterentwicklung von Altmetrics werden vor allem klare Definitionen benötigt. Das ist ein Ergebnis der im August von NISO durchgeführte Umfrage zu Altmetrics.

Wie weit soll Open Science gehen? Über diese und ähnliche Fragen wurde beim Open Science Panel in Wien teils sehr kontrovers diskutiert. Für alle, die die Veranstaltung verpasst haben, gibt es das Video noch einmal in voller Länge zum Nachsehen.

Ein Blick nach Vorne

Medikamente erforschen ohne Patentschutz. Crowdfunding ist eine Möglichkeit, die regelmäßig in die Diskussion gebracht wird. Ein weiterer Anlauf dazu findet gerade im Bereich der Krebs-Medikamente statt. Spannend wird dann auch die Reaktion der Geldgeber*innen, wenn die Forschung nicht das gewünschte Ziel erreicht.

Das Förderprogramm zu Open Access Publizieren der DFG wird bis 2020 verlängert.

openscienceASAP Newsletter abonnieren

Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.

Open Science Sum-Up August

- October 15, 2014 in Featured, Planet

Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

Der letzte Monat im Rückblick

Die neuen Lizenzen der Association for Scientific, Technical and Medical Publishers (STM) sind nicht Creative Commons kompatibel. Darüber hinaus schränken sie die Nutzung, Weiterverwendung und Interoperabilität von Wissen ein – wie es besser ginge zeigt Creative Commons. STM begründet die Einführung eigener Lizenzen als Reaktion auf Text und Datenmining. Ausnahmen für Text- und Datenmining gibt es bis jetzt nur im UK.

Welchen Mehrwert erzeugen Verlage und Journals? Ein Vergleich von Open und Closed Access zeigt, dass der Preis nicht das alleinige Unterscheidungsmerkmal ist. Es geht auch darum, wie Qualitätssicherung und Verbreitung organisiert werden. Wo die Open Access Journale herkommen, kann auf der Heatmap von Ulrich Herb recht schön gesehen werden.

In der Wissenschaft hat jede*r das sagen – ein bisschen. Der Guardian beschreibt, was dieses selbstregulierende System für Qualitätsstandards und Review-Prozesse bedeutet.

Linguistik hat schon eine Anwendung für Post-Publication-Review. In den Texten des Sozialpsychologen Diederik Stapel ließen sich die Spuren des wissenschaftlichen Betruges auch in der Sprache nachweisen. Es gibt z.B. Unterschiede bei der Beschreibung von realen und eingebildeten Erfahrungen, oder den Intentionen von Texten.

Open Science Praktiken zu Hause am PC lernen, das versprechen einige neue MOOCs. Besonders für Statistiker*innen / Data Scientists ist einiges dabei: Einführung in Computing mit Python auf der Rice University und am MIT sowie ein umfangreiches Kursprogramm zu R auf der Johns Hopkins University. Grundlegendes kann beim Open Knowledge Kurs auf Stanford oder dem Linux Kurs erlernt werden.

Ein weiteres Beispiel von Technologietransfer. Während Peer-Review in der Academia unter Druck gerät, wird dieser Prozess für Unternehmen entdeckt.

Was bedeutet die Digitalisierung für die Geisteswissenschaften? Beginnend mit einer neuen Digitalen Aufklärung enden die (teils provokant gemeinten) Thesen mit Handlungs- und Zielvorschlägen.

Die deutsche Bundesregierung hat sich zu Open Access bekannt und ist daran, eine nationale Open Access Strategie zu entwickeln.

Google bastelt an einer Science-Plattform. Das ist zwar ein Gerücht, aber dennoch ein interessantes Gedankenspiel, in dem kollaboratives Forschen und Veröffentlichen mit Aspekten eines sozialen Netzwerks kombiniert werden sollen.

Der Call for Papers für die CeDEM15 hat begonnen. Auf der der International Conference for E-Democracy and Open Government in Krems geht es auch 2015 wieder stark um Open Science und Open Data.

Ein Blick nach Vorne

Wir sitzen alle in einem Boot – diesmal buchstäblich. Am 15. September wird an Bord der MS Wissenschaft in Wien über Freies Wissen als Fortschrittsmotor und Gemeingut der Informationsgesellschaft diskutiert.

In Österreich lädt die OKFN gleich an zwei Wochenenden zu neuen Formaten ein. Zusammen mit dem KDZ findet vom 1. – 3. Oktober die Freies Wissen als Fortschrittsmotor und Gemeingut der Informationsgesellschaft diskutiert.

In Österreich lädt die OKFN gleich an zwei Wochenenden zu neuen Formaten ein. Zusammen mit dem KDZ findet vom 1. – 3. Oktober die Semantic Media Wiki Conference und von 11. – 13. Oktober lädt die OKFN zum Young Coders Festival ein, einem Wochenende für Kids rund um Programmieren und Open Data.

Die Open Science Days 2014 werden im Oktober in Berlin stattfinden. Diskutiert wird die ganze Breite der Ideen, von Open Access über Open Research Data und Linked Open Data, bis hin zu Open Review und Citizen Science.

Auf der i-KNOW 2014 findet am 18. September wieder ein Track zu Science 2.0 und Open Science statt. Neben Vorträgen und Demos wird es auch die Möglichkeit geben, mit einem international besetzten Panel über die Themen Altmetrics und Qualitätssicherung in der Wissenschaft zu diskutieren.ttp://okfn.at/2014/09/09/smwcon/”>Semantic Media Wiki Conference und von 11. – 13. Oktober lädt die OKFN zum Young Coders Festival ein, einem Wochenende für Kids rund um Programmieren und Open Data.

Die Open Science Days 2014 werden im Oktober in Berlin stattfinden. Diskutiert wird die ganze Breite der Ideen, von Open Access über Open Research Data und Linked Open Data, bis hin zu Open Review und Citizen Science.

Auf der i-KNOW 2014 findet am 18. September wieder ein Track zu Science 2.0 und Open Science statt. Neben Vorträgen und Demos wird es auch die Möglichkeit geben, mit einem international besetzten Panel über die Themen Altmetrics und Qualitätssicherung in der Wissenschaft zu diskutieren.

openscienceASAP Newsletter abonnieren

MS Wissenschaft: Dialog an Deck “Wissenschaft und Freies Wissen – Fortschrittsmotor und Gemeingut der Informationsgesellschaft”

- August 28, 2014 in Featured, Planet

Am Montag den 15. September 2014 diskutieren Expert*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der MS Wissenschaft in Wien über die Chancen von Open Science, Citizen Science und Open Data in der Wissenschaft.

Über Offenheit in der Wissenschaft wird bisher nur sehr vereinzelt und zurückhaltend von den beteiligten Akteuren diskutiert – zumeist weil negative Konsequenzen für die wissenschaftliche Karriere gefürchtet werden. Diese Befürchtungen sind ernstzunehmen. Andererseits dürfen diese aber nicht dazu führen, dass die Chancen und Vorteile der neuen offenen wissenschaftlichen Herangehensweise nur wenig oder gar nicht beachtet werden: Effizienz durch schnelle Rückmeldung, Nachnutzung von Daten, kollaboratives Arbeiten in Echtzeit und die Leistung und Forschung nicht-wissenschaftlicher Personen. Für all dies gibt es bereits gute Beispiele, die wir Ihnen vorstellen möchten. Gemeinsam mit Ihnen und unseren Gästen auf dem Podium möchten wir entlang der Panels Open Science, Open Data und Citizen Science diese Aspekte der Wissenschaft stärker ins Rampenlicht rücken. Dabei ist uns auch ein länderübergreifender Ausstausch im D-A-CH Raum wichtig.

Foto: MS Wissenschaft (CC BY-NC 2.0 DE)

Foto: MS Wissenschaft (CC BY-NC 2.0 DE)

Podiumsteilnehmende

Details

Wann: 19 – 21 Uhr, 15. September 2014
Lokalität: MS Wissenschaft
Straße: Millennium Tower, Handelskai, Wien
Anmeldung: Da die Plätze am Schiff begrenzt sind, wird um Anmeldung gebeten.
Eintritt: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Kontakt: Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Valentin Münscher:
valentin.muenscher [ett] wikimedia . de

Die MS Wissenschaft

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft fährt jedes Jahr im Rahmen des Wissenschaftjahres mit Exponaten verschiedener wissenschaftlicher Institutionen durch Deutschland und Österreich. Im Wissenschaftsjahr 2014 – Die Digitale Gesellschaft trägt die Ausstellung den Titel “Digital unterwegs”.

Foto: MS Wissenschaft (CC BY-NC 2.0 DE)

Foto: MS Wissenschaft (CC BY-NC 2.0 DE)

Organisation

Der Österreichische Wissenschaftsfonds (FWF) lädt in Zusammenarbeit mit der Open Knowledge Foundation Österreich, Open Knowledge Foundation Deutschland, Wikimedia Foundation Österreich, Wikimedia Foundation Deutschland und der Wikimedia Foundation Schweiz im Rahmen der Tourstation der MS Wissenschaft in Wien 2014 zu einem länderübergreifenden Abend rund um Open Science ein.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Open Science Sum-Up Juli

- August 12, 2014 in Featured, Planet

Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

Das letzte Monat im Rückblick

Die Rolle von Open Access in der Wissensgesellschaft. In einem Videointerview diskutiert John Willinsky die transformativen Möglichkeiten von Open Access.

Ist das schon Big Data? Auf Figshare wurde ein Datensatz von knapp 50GB geteilt. In diesem Fall handelt es sich um Bildmaterial aus dem Zellbiologie-Bereich.

Extra Lizenzen für nicht-menschliche Leser. Die International Association of Scientific, Technical & Medical Publishers stm hat ein Lizenzmodell vorgestellt, welches explizite Erweiterungen für Text- und Data Mining enthält.

Die Qual der Wahl: Welcher Pre-Print Server? Wer vor der Frage steht, auf welchen Pre-Print Server der neue Artikel hochgeladen werden soll, findet vielleicht einen Erfahrungsbericht zu arXiv, bioRxiv, PeerJ, and figshare hilfreich.

Open Access führt zu mehr Zitationen. In einer Studie zum Hybrid-Journal Nature Communications wurden Open Access-Artikel doppelt so oft gelesen, und erhielten im Median 4 Zitationen mehr (11 statt 7). Den Datensatz zur Studie gibt es auf Figshare.

Die Grenzen von Peer Review. Nature hat zwei Artikel zurückgezogen, nachdem sich diese als fehlerhaft und nicht reproduzierbar erwiesen haben. Dies ist aber kein Einzelfall, und möglicherweise Symptom eines schlecht laufenden Review-Systems.

Ab jetzt wird genau nachgerechnet: Statistiken werden gesondert reviewed. Diesen Schritt hat u.a. auch Science gemacht. So soll die Reproduzierbarkeit und Verlässlichkeit von Ergebnissen besser gewährleistet werden.

Peer Review neu denken – und umsetzen. Mit dieser Frage haben sich TeilnehmerInnen eines Sense About Science-Workshops in London auseinandergesetzt, und hat dazu viele Ansätze diskutiert.

Von 15.-17. Juli fand das Open Knowledge Festival 2014 in Berlin statt (#OKFest14). Die Keynotes hielten unter anderem Neelie Kroes (EU-Kommission) und Patrick Alley (Global Witness) – Link zum Stream hier. Im Programm fanden sich auch einige Open Science Sessions, zu denen es eine Zusammenfassung gibt. Das Open Knowledge Festival war gleichzeitig auch Bühne für das erste Treffen der neugegründeten Open Science Gruppe für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Mozilla Science Labs hat in 22 Städten weltweit Sprints veranstaltet. Was dabei Tolles herauskam ist hier nachzulesen – dazu gehören Lehr- und Lernmaterialien rund um Daten, Werkzeuge für den Unterricht, und Werkzeuge rund um Wissenschaft.

Ein Blick nach Vorne

Vom 3. Juli bis 30. September laufen die Konsultationen der EU-Kommission zum Thema Science 2.0. Es ist möglich, als Einzelperson, Organisation oder öffentliche Institution Beiträge einzureichen. Die Kommission will herausfinden, wie hoch das Verständnis für den stattfindenden Wandel ist, welche Chancen und Herausforderungen wahrgenommen werden und was die Implikationen für Policy-Macher sind.

openscienceASAP Newsletter abonnieren

Der Artikel wurde ursprünglich auf openscienceASAP.org veröffentlicht.